Portrait des Zwergpinschers


Der Zwergpinscher ist das verkleinerte Abbild des Deutschen Pinschers ohne die Mängel zwergenhafter Erscheinungen. Die Widerristhöhe liegt zwischen 25 und 31 cm. Der Zwergpinscher ist glatthaarig und wird in den Farben rot, schwarz mit roten oder braunen Abzeichen gezüchtet. Durch seine handliche Grösse, kann man ihn unkompliziert fast überall hin mitnehmen.

 

Zu der grossen Pinscher-Familie gehören der Zwergpinscher, der Affenpinscher, der Deutsche Pinscher und der Dobermann Pinscher.


Seine Wesenszüge entsprechen denen des Pinschers, doch werden sie durch Temperament und Gebaren eines Zwerghundes geprägt. Als glatthaariger, kleiner Hund ist er auch ideal in der Wohnung zu halten. Die Freude an der Bewegung und sein Spieltrieb machen ihn zum idealen Begleiter für Jung und Alt. Wer einen Handtaschenhund sucht - was notabene kein Hund verdient hat - dem rate ich keinen Zwergpinscher zu übernehmen. Die Rasse ist klein, aber oho, sehr aktiv und sie und wollen physisch, wie auch psychisch gefordert werden.

 

Anbei möchte ich Ihnen die Vielfalt der Zwergpinscher aufzeigen. Diese Bildergalerie zeigt auf, dass es ganz viele verschiedene Zwergpinscher gibt, alle entsprechen dem Rassenstandard und doch sind sie alle ganz unterschiedlich in der Optik. Ein herzliches Dankeschön an die Besitzer welche mir die Bilder zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt haben. Viel Spass mit der Zwergpinscher-Galerie!

 

Vorab möchte ich Ihnen mitteilen, dass der Zwergpinscher keinesfalls ein Handtaschenhund ist, Zudem hier gesagt werden muss, dass dies KEIN HUND verdient hat. Auch der kleinste Hund hat ein Anrecht auf artegerechte Haltung und Bewegung !

 

Der Zwergpinscher ist glatthaarig und kommt in zwei Farben vor. Black and Tan - lackschwarzes Haar mit roten bzw. braunen Abzeichen. Die Abzeichen sollen möglichst von dunkler, satter Farbe sein und scharf abgegrenzt. Und einfarbig Rot - das reicht von hirschrot, rot-braun bis dunkelrot-braun. Aufgrund des roten Fells wird der Zwergpinscher öfters auch Rehpinscher genannt. Umgangssprachlich wird der Zwergpinscher nebst Rehpinscher oft auch oder MiniPin oder Miniatur Pinscher genannt.

 

Ein quirliger kleiner Kerl im Taschenformat!
Der Zwergpinscher ist eine anerkannte deutsche Hunderasse und im Grunde die kleine Ausgabe des Deutschen Pinscher. Zur Familie der Pinscher gehören neben dem Deutschen Pinscher auch noch der kleine Affenpinscher sowie auch der viel größere Dobermann. Der Pinscher stammt zusammen mit dem Schnauzer von den alten Torfhunden ab. Die Ursprünge dieser Hunderasse liegen gute 4.000 Jahre vor unserer Zeit.

Seine Geschichte

Alles, was man heute über die Geschichte und Entstehung des Zwergpinschers weiß, ist, dass 1895 Josef Berta zur Gründung eines Pinscher-Clubs aufgerufen haben soll. Zur damaligen Zeit gab es in Deutschland zwei Clubs, die sich der Zucht von Pinschern annahmen. Allerdings war dies nicht der Beginn dieser kleinen Hunderasse. Denn bereits um die Jahrhundertwende wurden Pinscher in großer Zahl gehalten. Dies ist zum Beispiel im Zuchtbuch von 1925 belegt. Damals gab es bereits knapp 1300 Eintragungen.


Ursprünglich wurde der Zwergpinscher als Hofhund zur Vertreibung von Ratten und Mäusen gehalten, aber auch als Begleit- und Schutzhund war er sehr beliebt. Da er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hat und ein sehr guter Wächter ist, wurde er auch gerne in Begleitung von Pferdewagen oder Kutschen gesehen. Niemand hätte es gewagt dort etwas anzufassen, da der Zwergpinscher sofort Alarm geschlagen hätte.
Aufgrund ihrer anatomischen Figur gehen Experten davon aus, dass Zwergpinscher ziemlich stark dem Urtyp Hund entsprechen. Die Vorfahren des Zwergpinschers sollen auf Bauernhöfen und in Pferdeställen gelebt haben. Dort sollten sie Mäuse und Ratten vom Futter fernhalten.

Mitte des 20. Jahrhunderts kam für den Zwergpinscher die Zeit des Modehundes. Die feinen Damen der Gesellschaft schmückten sich gern mit diesem kleinen Hund, konnten sie ihn doch immer gut auf den Arm nehmen und herumtragen. Er wurde zum Schoßhund. Diese blasierten Damen der Gesellschaft haben ihren Ruf auf die kleinen Racker leider übertragen. Diese Rufschädigung und auch das Aufkommen anderer kleiner Hunderassen hat den Zwergpinscher nahezu in Vergessenheit geraten lassen.

 

Heutzutage ist der taffe Zwergpinscher zum Glück kein Schosshund mehr. Seine Wesenszüge entsprechen denen des Pinschers, doch werden sie durch Temperament und Gebaren eines Zwerghundes geprägt. Als glatthaariger, kleiner Hund ist er auch ideal in der Wohnung zu halten. Er braucht jedoch täglich genügend Bewegung und Beschäftigung. Die Freude an der Bewegung und sein Spieltrieb machen ihn zum idealen Begleiter für Jung und Alt. Der Zwergpinscher ist ein lebhafter, selbstsicherer und bei genügend Bewegung und geistiger Beschäftigung auch ein ausgeglichener Hund. Der spielfreudige Hund versteht sich mit anderen Hausgenossen meist sehr gut. Es kann gut sein, dass bei einem gemischten (grössentechnisch) Rudel, der Zwergpinscher das Kommando über das Rudel übernimmt, obwohl er der kleinste Hund darunter ist.

 

Wie andere Pinscher und Schnauzer ist auch der Zwergpinscher ein wachsamer Hund. Er hat ein starkes Bedürfnis auf Haus, Hof, Garten und Auto aufzupassen, so gesehen ist diese Rasse eher bellfreudig. Hier empfiehlt sich schon früh beim jungen Hund Einfluss zu nehmen und solche selbständigen unerwünschten Handlungen zu unterbinden. Wird dies befolgt, erhält man einen wachsamen Hund, jedoch keinen Kläffer.

 

Der Zwergpinscher ist seinen Menschen gegenüber sehr anhänglich und treu ergeben. Er benötigt den engen Kontakt zu seinen Menschen und ist oft unglücklich wenn er nicht dabei sein kann. Er begleitet seinen Menschen gerne überall hin. Aber auch hier sollte man dem jungen Hund bereits von klein auf behutsam beibringen, dass er auch mal alleine bleiben muss. Man muss in diesem Zusammenhang sehr aufpassen, dass der Pinscher nicht die Führung übernimmt und mal eben das Gefühl hat, dass er auf seinen Menschen aufpassen muss. Das kann soweit ausarten, dass der Kleine Zwerg das Gefühl hat, dass ohne ihn gar nichts mehr geht, da er auf seinen Menschen aufpassen will. Hier müssen ganz klare Regeln gesetzt werden, wir passen auf unsere Lieblinge auf und nicht umgekehrt.

 

Menschen, die es eher sportlich mögen, werden in ihrem Zwergpinscher einen freudigen Partner finden. Mit ihm kann man nicht nur joggen, Fahrrad fahren, wandern usw. auch in sämtlichen Bereichen des Hundesports wird sich ein Zwergpinscher als äußerst talentiert erweisen. Der Zwergpinscher ist intelligent und gelehrig, stets bemüht zu gefallen. Er eignet sich hervorragend für den Hundesport Agility. Man kann mit den Pinschis jedoch auch ohne Probleme eine Begleithundeprüfung ablegen oder Obidience arbeiten. Auch Nasenarbeit finden die kleinen Kerle und Schnuten eine tolle Abwechslung, es gibt auch einige erfolgreiche Trüffelsuchhunde! An sportlich grössere Aktivitäten sollte man sich erst wagen, wenn der junge Hund ca. einjährig ist, erst dann sind Knochen und Gelenke genügend ausgebildet um den Hund mehr zu belasten.

 

Wer einen kleinen großen Hund möchte, der wird diese Rasse lieben!

 

Früher wurden die Zwergpinscher an den Ohren und den Ruten kupiert. Heute ist dies zum Glück der Tiere in den meisten Ländern verboten. Nicht immer hat ein kupiertes Ohr oder Rute jedoch ästhetische Menschen-Hintergründe. In einem Teil der Länder Europas ist das Kupieren bei Hunden mittlerweile verboten, in der Schweiz seit 1981 (Ohren) und 1997 (Rute), in Deutschland seit 1987 (Ohren) und 1998 (Rute), in Österreich seit 2000. Ausnahmen sind Amputationen aus medizinischer Indikation (z. B. Tumore, Schwanzabriss) oder in Deutschland bei jagdlicher Nutzung nach § 6 Tierschutzgesetz. Dieses Kupierverbot gilt auch dann, wenn der Eingriff in den Ländern durchgeführt wird, wo dies noch erlaubt ist. In die Schweiz, nach Österreich und einige andere europäische Länder dürfen kupierte Hunde nicht mehr eingeführt werden (Ausnahmen sind Kurzbesuche von Ausländern, ein Nachweis der Amputation infolge medizinische Indikation oder nachweisliches Kupieren vor Inkrafttreten der Bestimmungen). Quelle Wikipedia

 

Die Zwergpinscher lieben warmes und schönes Wetter. Sobald irgendwo ein Fleckchen Sonne in die Wohnung scheint, sucht sich der Zwergpinscher diesen Platz aus. Nasskaltes Wetter liebt er nicht so sehr, nichts desto trotz muss man ihnen beibringen, dass man auch bei schlechtem Wetter seine Spazier- und Pipirunden macht. Hier muss man einfach von klein auf konsequent sein und mit seinem Zwergpinscher an der Leine raus gehen.

 

Der Zwergpinscher wird oft verwechselt mit dem "Prager Rattler"" oder dem "English Toy Terrier", diese Rassen sehen einander zwar ähnlich, sind jedoch KEINE Zwergpinscher.

 

Vorsicht: Hunde, die mit Mini-Zwergpinscher, Bonsai-Zwergpinscher oder ähnliches zum Verkauf ausgeschrieben werden, sind keine Zwergpinscher, allenfalls Mischlinge! Auch sog. „reinrassige Zwergpinscher ohne Papiere“ sind keine Zwergpinscher. Diese sehen zwar aus wie ein Zwerginscher, aber da bei ihnen mangels Abstammungsnachweis eine Reinrassigkeit nicht nachvollzogen werden kann, gelten sie nicht als reinrassige Zwergpinscher. Ich möchte damit nicht sagen, dass diese Hunde weniger liebenswert sind. Man muss jedoch bedenken, dass solche Hunde vielfach aus irgendwelchen Vermehrungszuchten oder noch schlimmer, sogar aus Qualzuchten aus dem Ausland stammen könnten. Halten Sie also die Augen offen beim Kauf eines Zwergpinschers oder sonst einer Rasse.

 

Sagen Sie NEIN zu illegalem Welpenhandel!

Lesen hierzu hier mehr unter:

http://www.vier-pfoten.at/kampagnen/heimtiere/welpenhandel/stoppt-die-welpendealer/

http://www.stoppuppytraders.org/de-CH/vier-pfoten-kampagne-gegen-den-illegalen-welpenhandel#menu-item-node-18

http://www.tier.tv/wissen/tierkauf/stoppt-die-welpendealer


                     Video Rasseportrait Zwergpinscher


Offizielle Rassenbeschreibung des Zwergpinschers

FCI - Standard Nr. 185/URSPRUNG: Deutschland.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES : 06. 04. 2000
 
VERWENDUNG
Haus- und Begleithund.
 
KLASSIFIKATION FCI
Gruppe 2
Pinscher und Schnauzer, Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen.
Sektion 1 Pinscher und Schnauzer
Ohne Arbeitsprüfung
 
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS:
Der Zwergpinscher wurde schon um die Jahrhundertwende in grosser Zahl gehalten, und das Zuchtbuch von 1925 belegt bereits 1.300 Eintragungen. Aus den vielen Farbvarianten züchtete man, wie beim Deutschen Pinscher, die Farben schwarz mit helleren Abzeichen und einfarbig rote bis brauntönige Tiere heraus.
 
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Der Zwergpinscher ist das verkleinerte Abbild des Deutschen Pinschers, ohne die Mängel zwerghafter Erscheinungen. Sein eleganter, quadratischer Bau wird durch das kurze Glatthaar deutlich sichtbar.
 
WICHTIGE PROPORTIONEN:
Im Verhältnis von Länge zur Höhe soll das Gebäude möglichst quadratisch erscheinen. Die Gesamtlänge des Kopfes (Nasenspitze bis Hinterhauptbein) entspricht der Hälfte der Rückenlänge (Widerrist bis Rutenansatz).
 
VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN):
Lebhaft, temperament- voll, selbstsicher und ausgeglichen. Dies alles macht ihn zu einem angenehmen Familien- und Begleithund.
 
KOPF - OBERKOPF:
Schädel: Kräftig, gestreckt, ohne stark hervortretendes Hinterhauptbein. Die Stirn ist flach und verläuft faltenlos und parallel zum Nasenrücken.

Stop: Leicht, aber dennoch deutlich markiert.
 
GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschwamm: Die Nasenkuppe ist gut ausgebildet und schwarz.
Fang: Er endet in einem Stumpfen Keil. Der Nasenrücken ist gerade.
Lefzen: Schwarz, fest und glatt an den Kiefern anliegend, Lefzenwinkel geschlossen.
Kiefer/Zähne: Kräftige Ober- und Unterkiefer. Das vollständige Scherengebiss (42 Zähne gemäss der Zahnformel) ist kräftig, gut schliessend und rein weiss. Die Kaumuskulatur ist kräftig entwickelt, ohne störende Backenbildung.
Augen: Dunkel, oval, anliegende, schwarz pigmentierte Lidränder.
Ohren: Stehohren; Klappohren, hoch angesetzt, V-förmig, die Ohrinnenkanten an den Wangen anliegend, nach vorn gedreht in Richtung Schläfe, wobei die parallele Faltung den Oberkopf nicht überragen soll.
 
HALS:
Edel geschwungen, nicht zu kurz. Ohne Ansatz harmonisch in den Widerrist übergehend; trocken, ohne Wamme oder lose Kehlhaut. Die Haut ist straff und liegt faltenlos an.
 
KÖRPER:
Obere Profillinie: Vom Widerrist ausgehend nach hinten leicht abfallend.
Widerrist: Er bildet die höchste Stelle der Oberlinie.
Rücken: Kräftig, kurz und stramm.
Lenden: Kräftige Lende. Der Abstand vom letzten Rippenbogen bis zur Hüfte ist kurz, damit der Hund kompakt wirkt.
Kruppe: In leichter Rundung verlaufend, unmerklich in den Rutenansatz übergehend.
Brust: Mässig breit, im Querschnitt oval, bis zu den Ellenbogen reichend. Die Vorbrust ist durch die Brustbeinspitze markant ausgebildet.
Untere Profillinie und Bauch: Flanken nicht übermässig aufgezogen, mit der Unterseite des Brustkorbes eine schön geschwungene Linie bildend.
 
RUTE:
Naturbelassen.
 
GLIEDMASSEN VORDERHAND:
Allgemeines: Vorderläufe sind, von vorn gesehen, stämmig, gerade und nicht eng gestellt. Die Unterarme stehen, seitlich gesehen, gerade.
Schultern: Das Schulterblatt liegt fest dem Brustkorb an, ist beiderseits der Schulterblattgräte gut bemuskelt und überragt oben die Dornfortsätze der Brustwirbel. Möglichst schräg und gut zurückgelagert, beträgt der Winkel zur Waagrechten ca. 50o.
Oberarm: Gut am Rumpf anliegend, kräftig und muskulös; Winkel zum Schulterblatt etwa 95o bis 105o.
Ellenbogen: Korrekt anliegend, weder aus- noch einwärts drehend.
Unterarm: Kräftig entwickelt und bemuskelt, von vorne und von der Seite gesehen völlig gerade.
Vorderfusswurzelgelenk: Kräftig und stabil.
Vordermittelfuss: Kräftig und federnd, von vorn gesehen senkrecht, von der Seite betrachtet, leicht schräg zum Boden stehend.
Vorderpfoten: Kurz und rund. Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt (Katzenpfoten), Ballen derb, Nägel kurz, schwarz und stark. 
 
GLIEDMASSEN HINTERHAND:
Allgemeines: Von der Seite gesehen schräg gestellt, von hinten betrachtet parallel verlaufend, nicht eng gestellt.
Oberschenkel: Mässig lang, breit und kräftig bemuskelt.
Knie: Weder ein- noch auswärts gedreht.
Unterschenkel: Lang und kräftig, sehnig, in ein kraftvolles Sprunggelenk übergehend.
Sprunggelenk: Ausgeprägt gewinkelt, kräftig, stabil, weder nach innen noch nach aussen gerichtet.
Hintermittelfuss: Senkrecht zum Boden stehend.
Hinterpfoten: Etwas länger als die Vorderpfoten, Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt, Nägel kurz und schwarz.
 
GANGWERK
Der Zwergpinscher ist ein Traber. Der Rücken bleibt in der Bewegung fest und relativ ruhig. Der Bewegungsablauf ist harmonisch, sicher, kraftvoll und ungehemmt, bei guter Schrittweite. Typisch für den Trab ist ein raumgreifender, gelöster und flüssiger Bewegungsablauf, mit kräftigem Schub und freiem Vortritt.
 
HAUT:
Am ganzen Körper eng anliegend.
 
HAARKLEID:
Kurz und dicht, glatt anliegend und glänzend, ohne kahle Stellen.
 
FARBE:
Einzfarbig: Hirschrot, rot-braun bis dunkelrot-braun.
Schwarzrot: Lackschwarzes Haar mit roten bzw. braunen Abzeichen. Anzustreben ist ein möglichst dunkler, satter, scharf abgegrenzter Brand. Die Abzeichen verteilen sich: über den Augen, an der Halsunterseite, am Mittelfuss der Vorderläufe, an den Pfoten, an den Innenseiten der Hinterläufe und unter der Rutenwurzel. Zwei gleichmässige, voneinander sauber abgegrenzte Dreiecke an der Vorbrust.
 
GRÖSSE UND GEWICHT:
Widerristhöhe: Rüden und Hündinnen: 25 bis 30 cm.
Gewicht: Rüden und Hündinnen: 4 bis 6 kg.
 
FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
 
Insbesondere:
- Plumper oder leichter, niedriger oder hochläufiger Bau
- Schwerer oder runder Oberkopf
- Stirnfalten
- Kurzer, spitzer oder schmaler Fang
- Zangengebiss
- Helle, zu kleine oder zu grosse Augen
- Tief angesetzte oder sehr lange, unterschiedlich getragene Ohren
- Lose Kehlhaut
- Zu langer, aufgezogener oder weicher Rücken
- Karpfenrücken
- Abfallende Kruppe
- Lange Pfoten
- Passgang
- Steppender Gang
- Dünnes Haar
- Stichelungen, Aalstrich, dunkler Sattel und verblasstes oder aufgehelltes Haarkleid
- Über- oder Untergrösse bis zu 1 cm
 
SCHWERE FEHLER:
- Mangelnder Ausdruck des Geschlechts (z.B. rüdenhafte Hündin)
- Windiges Aussehen
- Apfelkopf
- Nicht parallele Kopflinien
- Nach aussen gedrehte Ellenbogen
- Unterstellte Hinterhand
- Steile oder fassbeinige Hinterhand
- Nach innen gedrehte Sprunggelenke
- Über- oder Untergrösse von mehr als 1 cm und weniger als 2 cm
 
AUSSCHLIESSENDE FEHLER:
- Missbildungen jeglicher Art
- Mangelhafter Typ
- Gebissfehler wie Vorbiss, Rückbiss, Kreuzbiss
- Grobe Fehler in den einzelnen Regionen wie Gebäudefehler, Haar- und Farbfehler
- Über- oder Untergrösse von mehr als 2 cm
- Scheues, aggressives, bösartiges, übertrieben misstrauisches, nervöses Verhalten

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.